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Stiftungen

Stiftungen wirken in gesellschaftlichen Bereichen, die in den vergangenen Jahren rasanten Entwicklungen und Veränderungen ausgesetzt sind. So birgt zum Beispiel die digitale Transformation große Chancen für ihre Arbeit und Effizienz, ist aber auch eine große Herausforderung für ihre Neuorganisation. Darüber hinaus wachsen regionale Probleme in einer vernetzten Welt schnell zu komplexen, unüberschaubaren Krisen mit globalen Auswirkungen heran und auf dem ohnehin beweglichen Kapitalmarkt entstehen u.a. mit Kryptowährungen Alternativen gegenüber konventionellen, mündelsicheren Anlagemodellen von Stiftungsvermögen. Außerdem gewinnen Wirkung und Wirkungstransparenz in der Arbeit von Stiftungen massiv an Bedeutung. Menschen wollen wissen, was Engagement bringt. Stiftungen, die erfolgreich und effektiv arbeiten wollen, müssen daher bereit sein, neue Strukturen, Abläufe und Prozesse zu etablieren.

In diesem grundlegenden Wandel unterstützt und berät IMPCT. In tiefgreifenden Analysen vorhandener Stiftungskonstrukte identifizieren wir neue Potenziale sowohl auf Seiten der Stiftung (Strategie, Organisationsentwicklung) als auch auf Seiten der Projekte, die von Stiftungen unterstützt und gefördert werden. Gemeinsam mit ihnen schärfen wir das Profil und die Rolle von Stiftungen als aktive Gestalter*innen der Zivilgesellschaft und steigern so die Wirkung sowie die transparente Kommunikation konkreter Ergebnisse aus der Stiftungsarbeit.

Reimund C. Reich Stiftung
– Hilfe für menschen in not

Schon immer war es Reimund C. Reich ein Herzensanliegen, Menschen in Not zu helfen. Für seine Unterstützung gemeinnütziger Vereine und sozialer Einrichtungen in und um Hamburg gründete er 2008 eine Stiftung. Die Anzahl der geförderten Projekte steigt seither stetig. Im Zentrum des Engagements der Reimund C. Reich Stiftung steht die nachhaltige Hilfe für Menschen, wofür sie jährlich eine Million Euro an erfolgsversprechende Initiativen vergibt. Besonders wichtig sind der Reimund C. Reich Stiftung dabei langfristig wirksame Ansätze, die Menschen in schwierigen Lebensphasen helfen. Mit einem Großteil der unterstützten Projekte und Vereine kooperiert die Stiftung seit vielen Jahren. Einige Partner*innen sind zu unverzichtbaren Institutionen gewachsen.

Reimund C. Reich, der alle Förderanträge persönlich prüft, die Einrichtungen persönlich besucht und mit den Betreibenden spricht, schätzt vor allem Organisationen, denen zwar die starke Lobby fehlt, nicht aber das große Engagement und die überzeugenden Ideen. „Bei uns gibt es keine Scheckheftbezahlung“, betont der Stiftungsgründer.

NGOs

Spätestens der European Green Deal, der den Abbau von Emissionen bis 2050 auf politscher Ebene regelt, hat ein unumgängliches Umdenken der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit erzwungen. Mit neuen Produktionsweisen verändern sich die Märkte. In Zeiten solcher tiefgreifenden Transformationen sind auch NGOs angehalten, ihre eigene Arbeit zu überdenken und das Engagement zeitgemäß weiterzuentwickeln. Dafür bedarf es einer adäquaten Organisation, des richtigen Teams und einer erfolgversprechenden Herangehensweise.

Viele NGOs verschenken allerdings Einfluss und Schlagkraft wegen zu ungenauer inhaltlicher Profile und mangelnder oder komplexer Struktur. Aber auch wegen der Kollision von Haupt- und Ehrenamt oder grundlegend wegen fehlenden Geldes. Um NGOs in diesem fordernden Wandel vor der Resignation zu bewahren und zu echter Wirkung zu verhelfen, steht IMPCT bei der Analyse des Potenzials, der Vermittlung von Expert*innen, der Erschließung von Kapital- und Förderquellen sowie beim Aufbau eigener Erlösströme hilfreich zur Seite.

Löwenhaus

Als fest etablierte Institution in Harburg ebnet das Löwenhaus Kindern und Jugendlichen aus derzeit 18 Ländern den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft. Für die aus einem sozial herausfordernden familiären und gesellschaftlichen Umfeld kommenden Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 14 Jahren (oft aber auch älter), ist das Löwenhaus als physischer und digitaler Ort eine wichtige Anlaufstelle, ihr zweites Zuhause. Hier erhalten die Kinder und Jugendlichen den Schutz und die Sicherheit, die sie für ihre weitere Entwicklung benötigen. Auf Basis des von IMPCT entwickelten 5-Säulen Modells (Gesundheit, kreative-, kulturelle,- und persönliche Weiterentwicklung, Bildung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung), welches die Grundlage der täglichen Arbeit des Löwenhauses definiert, erlangen die Kinder und Jugendlichen entwicklungsnotwendiges Wissen in Form von alltäglichen Aktivitäten, Workshops und Bildungseinheiten. Weiterhin haben die Kinder Zugang zu einer motivierenden Hausaufgabenbetreuung, abwechslungsreichen Mahlzeiten, Spiel, Spaß sowie vielfältigen Freizeitangeboten.

Bereits seit Herbst 2019 unterstützt IMPCT das Löwenhaus in Harburg. Gemeinsam mit der Leitung des Hauses, haben wir für diesen wichtigen Ort eine nachhaltige, wirksame Gesamt-Strategie entwickelt, dessen Digitalisierung und öffentliche Präsenz vorangetrieben sowie ein effektives Fundraising konzipiert, welches durch den mit uns jährlich entwickelten Wirkungsbericht eine wichtige Grundlage erhält. Das Löwenhaus steht mittlerweile für die konsequente Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Die Kinder und Jugendlichen werden zunehmend für das Thema der Nachhaltigkeit sensibilisiert und können sich mit ihren eigenen Hebeln gegen die spürbaren Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise engagieren. Bis heute zählt das Löwenhaus mehr als 2100 betreute, glückliche Kinder, die gestärkt in die Zukunft gehen.

Kulturpunkt

Seit 2010 ist der Kulturpunkt der kreative Resonanzraum vom Trägerverein Kulturhaus Dehnhaide e.V., im Community Center Barmbek Basch. Neben Kunst- und Kulturprojekten mit lokalem- und internationalem Bezug, positioniert sich der Kulturpunkt zu aktuellen Strömungen und wirkt somit weit über das Quartier hinaus. Als soziokultureller Kosmos mit hohem Transformationscharakter, der jede und jeden, generationsübergreifend für Projekte begeistert, bindet der Kulturpunkt inklusive-, diversitätsbezogene- sowie interkulturelle Themen mit ein. Neben klassischen Veranstaltungsformaten fokussiert sich der Kulturpunkt auf innovative- und digitale Vermittlungs- und Bildungskonzepte unter aktiver Teilhabe der im Stadtteil lebenden Menschen. Er kooperiert mit verschiedensten Netzwerken und arbeitet zugleich als Teil des Community Centers Barmbek°Basch interdisziplinär, mit anderen kulturellen- und sozialen Einrichtungen zusammen.

Seit 2019 unterstützt IMPCT den Kulturpunkt bei strategischen Fragen, wie z.B. zu Positionierung oder Differenzierungspotenzialen, aber auch bei Fundraising und Digitalisierung. Dabei versuchen wir stets, das große Potential dieser Einrichtung zu vervielfältigen und den gesellschaftlichen Mehrwert des kulturellen- und sozialen Netzwerkes hervorzuheben.

Justdiggit

Justdiggit hat sich zur Aufgabe gesetzt, die globale Erwärmung und die Austrocknung der Erde sowie irreversible Schäden am Planeten aufzuhalten. Aktueller Ort des Geschehens ist Subsahara-Afrika. Gemeinsam mit lokalen Kooperationen und Gemeinden führt Justdiggit Renaturierungsprogramme durch, die traditionelle, skalierbare und einfach anzuwendende Techniken zur Wiederherstellung der Landschaft nutzen. Dem jeweiligem Ökosystem entsprechend, kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Bei einem sehr harten und kahlen Boden werden beispielsweise „Bunds“ (halbkreisförmige Löcher) gegraben, welche die Ansammlung von Regenwasser und die darauffolgende Begrünung des Landes begünstigen. Justdiggit will die Farmer*innen vor Ort von den positiven Auswirkungen auf das Land und die Menschen begeistern, um die biologische Vielfalt positiv zu beeinflussen und gleichzeitig neue Ideen und Innovationen zu testen und zu bewerten. Für den größtmöglichen Impact nutzt Justdiggit die Kraft der Kommunikation und der (mobilen) Technologie, um die Farmer*innen in ganz Subsahara-Afrika zu schulen. So entwickelt Justdiggit globale Online- und Offline-Aufklärungskampagnen, um naturbasierte Lösungen zu fördern und ganze Generationen zur Wiederherstellung der Landschaft zu bewegen. Das übergeordnete Ziel ist es, gemeinsam mit allen 350 Millionen Farmer*innen in den kommenden zehn Jahren ganze Landstriche in Afrika zu begrünen. Justdiggit hat bis heute 300 000 Hektar degradiertes Land wiederhergestellt, über 9 Millionen Bäume gepflanzt und eine Basisbewegung aufgebaut, die jeden Tag wächst. Justdiggit setzt auf die Hilfe von Nachrichten, Anzeigen, sozialen Kanälen, Gesprächen und vor allem auf den gesunden Menschenverstand. Justdiggit ruft dazu auf, echte Lösungen im Angesicht des Klimawandels anzugehen.

Seit 2022 unterstützt IMPCT die so wichtigen Ziele von Justdiggit. Wir unterstützen bei Strategie und Partnering und helfen, die Bekanntheit zu steigern.

Sports20

Sports for Future (sportsforfuture.de) und IMPCT gGmbH (impct.help) gründen Sports20 – eine gemeinnützige Plattform für einen neuen Weg zum umsetzungs- und wirkungsorientierten Erreichen der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN SDGs) über den Sport.

Mit seinen Werten wie Teamgeist, Solidarität und Engagement bildet der Sport eine verbindende Kraft in der Gesellschaft. Er kann mit positivem Beispiel vorangehen, Wege zur notwendigen Transformation aufzeigen, bestehende Berührungsängste und Vorurteile abbauen, für anstehende Veränderungen begeistern und dabei zu nachhaltigem Handeln möglichst vieler Menschen inspirieren. Sport kann deshalb ein positives, transformatives Zukunftsbild aufzeigen, dass eine andere Welt möglich ist. Sports20 setzt hierfür einen technischen Rahmen und bietet neben einer Struktur und Kommunikationsfläche insbesondere das Netzwerk, in die Breite zu wirken. So entsteht in Zusammenarbeit das Konzept Sports 4 another World (S4AW).

S4AW schafft einen sportartenübergreifenden Handlungsrahmen für ganzheitliche Beiträge zu allen 17 SDGs, der zeitgleich einen Benchmark für den Sport im Bereich Nachhaltigkeit darstellt. Der Handlungsrahmen soll es allen Sportorganisationen und -akteur*innen – unabhängig davon, ob großer Sportverband, professioneller Club, ambitionierter Freizeitverein oder Einzelsportler*in – ermöglichen, auf einfach zugängliche und übersichtliche Weise Ziele und Handlungsfelder zur eigenen Transformation aufzuzeigen, um zu allen 17 SDGs beizutragen.

Dabei geht es neben Veränderungen zur Minimierung des „Fußabdrucks“, also den negativen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt der eigenen Aktivitäten, insbesondere um den „Handabdruck“, d.h. die positiven Wirkungen und Beiträge für Menschen und Umwelt durch das eigene Handeln, die weit über den eigenen Einflussbereich, den Sport und seine Akteur*innen hinauswirken.

Zur Orientierung werden die 17 SDGs dabei sechs verschiedenen Handlungsfeldern (1. Lieferkette, 2. Eigene Einbettung in Umwelt und Umfeld, 3. Ressourcennutzung, 4. Umweltauswirkungen, 5. Umgang mit Menschen und 6. verantwortungsvolle Führung und Beziehungen zu öffentlichen Institutionen) zugeordnet. Anschließend werden sie in jeweils drei zu adressierende Themen heruntergebrochen und mit Prinzipien versehen, die ein Ideal nachhaltigen Handelns skizzieren. Dies soll als Zielbild dabei helfen, zentrale Stellschrauben und Hebel für substanzielle Beiträge zu allen SDGs zu identifizieren sowie effektive Veränderungen im eigenen Einflussbereich und darüber hinaus anzustoßen. Darüber wird allen Akteur*innen des Sports ein umsetzungsbasierter Leitfaden geboten, der die interdependenten SDGs handhabbar macht. Diesen Rahmen werden wir über internationale Kooperationen vertiefen sowie auf internationalen Plattformen platzieren.

Social Businesses

Social Entrepreneurs ziehen ihre Kraft aus Inspiration und Empowerment. IMPCT bietet ihnen die perfekte Anlaufstelle, an der professionelles Unternehmertum, interdisziplinäres Netzwerken und Kreativität Social Businesses den Weg für echte gesellschaftliche Veränderung ebnen. Mit jedem erfolgreichen Social Business kristallisiert sich auch für Zweifelnde deutlicher heraus, dass eine andere Welt – im Sinne eines Wandels hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem – möglich ist. Indem Social Businesses als verbindendes Element der Politik, Gesellschaft sowie zweitem und drittem Sektor eine Form geben, können die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam gelöst werden.

DIALOGHAUS HAMBURG gGmbH

23 Jahre, 120 Beschäftigte, Aktivitäten in 40 Ländern und 1,7 Millionen Besucher*innen – das Dialoghaus Hamburg ist eine Erfolgsstory im Bereich Social Business. Mit der Gründung des Social Science Centers, das in Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Wirtschaft, Technologie, Industrie und Politik Themen wie Inklusion, Diversity und Teilhabe fördert, eröffnete das Dialoghaus Hamburg einen partizipativen und interaktiven Erlebnisraum, der inklusive Ansätze und Lösungen für ein neues gesellschaftliches Miteinander erforscht, entwickelt und vermittelt. IMPCT unterstützte das Dialoghaus Hamburg bei der Ausrichtung, der Schärfung seiner DNA und der Lobbyarbeit für das Social Science Center.

Lebensheld:in! UG

Krebs geht uns alle an! Silke Linsenmaier und Isabella Ladines sind Pionier*innen in Aufbau und Führung des Sozialunternehemen Lebensheld:in UG und der NGO Lebensheldin! e.V. für einen neuen Umgang mit Krebs. Im Mittelpunkt stehen: Ent-Stigmatisierung, Ent-Tabuisierung, Awareness und die Neuausrichtung nach Krebs. Die Angebote füllen eine Lücke im Gesundheitssystem und im beruflichen Miteinander: Betriebliche Gesundheitsförderung, Workshops und Online-Kongresse für Firmen, die ihr Team im Umgang mit Krebs im Arbeitsalltag unterstützen wollen.

Die Lebenheld:in! UG ist gleichzeitig Dienstleister des LebensHeldin! e.V. (www.lebensheldin.de) und hat sich verpflichtet, diese gemeinnützige Organisation auf allen Ebenen zu unterstützen. Seit dem Jahr 2022 leistet IMPCT wertvolle Unterstützung für die bedeutenden Ziele der Lebensheld:in! UG sowie des Lebensheldin! e.V.. Dabei beraten wir sowohl strategisch als auch beim Aufbau von Partnerschaften und dem Gewinn geeigneter Fördermittel

Wirtschaft

Ein Wirtschaften, das Gewinne „ohne Rücksicht auf Verluste“ einfährt, ist nicht mehr zeitgemäß. Rendite bemisst sich für viele Unternehmen daher nicht mehr allein an Bilanzen. Stattdessen gewinnen der ökologische und soziokulturelle Beitrag der Wirtschaft an Bedeutung. Profitmaximierende Ignoranz gegenüber gesellschaftlicher Verantwortung wird zunehmend von Verbrauchenden und ihrem wachsendem Bewusstsein für Nachhaltigkeit abgestraft.

IMPCT steht für eine neue, nachhaltige Form des Lebens, Wirtschaftens und Arbeitens, die zu gesunden Kreisläufen führt. Unsere Aufgabe besteht darin, der Wirtschaft zu vermitteln, dass Purpose kein leeres Versprechen sein darf und CSR und CSX weit über die Mülltrennung im Unternehmen hinausreicht. Außerdem unterstützen wir Akteure des Nonprofit-Sektors, die ihren Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit haben, mit wirksamen Strategien, Positionierungen sowie Organisationsentwicklungen.

NACHHALTIGKEITSSTANDARD FÜR DIE BUNDESLIGA UND 2. BUNDESLIGA

Nachhaltigkeit zum Bestandteil von Profifußball zu verankern war das Ziel – Nachhaltigkeitskriterien in der Lizenzierungsordnung festzuschreiben der Weg. Dies hat die DFL Deutsche Fußball Liga in Abstimmung mit den Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga umgesetzt. Für dieses Vorhaben wurde die IMPCT gGmbH von der DFL beauftragt, einen Nachhaltigkeitsstandard mit entsprechendem Kriterienkatalog zu entwickeln. Hierbei wurden alle drei ineinandergreifenden und sich wechselseitig bedingenden Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft – unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDG) berücksichtigt.

Zuvor war die Bedeutung von Nachhaltigkeit auch im zusammenfassenden Ergebnisbericht der von der DFL ins Leben gerufenen „Taskforce Zukunft Profifußball“ hervorgehoben worden. In der Taskforce hatten sich 37 Expert*innen aus Sport, Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 in drei interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppen ergebnisoffen mit relevanten Themen und Fragestellungen zur Zukunft des Profifußballs befasst. In dem Ergebnisbericht, bestehend aus einer Vision 2030 und 17 Handlungsempfehlungen, waren die Themen Nachhaltigkeit & gesellschaftliche Verantwortung ein Schwerpunkt.

„Die Setzung eines Nachhaltigkeits-Standards sollte für die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga einen Handlungs- und Orientierungsrahmen schaffen und somit impulsgebend sein. Der deutsche Profifußball hat damit eine Vorreiterrolle eingenommen und die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit über den Sport hinaus unterstrichen“, sagt Tanja Ferkau, Geschäftsführerin der IMPCT gGmbH, die auch Mitglied der Taskforce war.

2 Jahre nach Entwicklung und 1 Jahr nach Einführung des Standards sehen wir durch viele Clubmandate viel Bewegung und Wirkung im Bereich Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist nicht mehr nice-to-have in der Nische, sondern durch den Standard fester Bestandteil der Clubs, ihrer Struktur und ihres Wirkens.

Hamburger Volksbank

Fairness, Solidarität und Partnerschaftlichkeit beschreiben die genossenschaftlichen Werte der Hamburger Volksbank. Werte, die im Dialog mit den Zielgruppen auf Augenhöhe gelebt werden, die aber auch unter den Mitarbeitenden und im Zusammenleben der Menschen allgemein das Verhalten lenken. Als wichtiger und in Hamburg verwurzelter Player engagiert sich die Hamburger Volksbank mit großem Einsatz für die Region. Um diese Initiative weiter zu stärken, hat IMPCT eine Studie erstellt, die darlegt, wie sich die Hamburger Volksbank mit nachhaltigem Engagement noch stärker als aktiver Gestalter der Stadt Hamburg positionieren kann.

Investment

Allein die gute Absicht genügt oft nicht. „Wer hat, der kann“ – auch die besten Ideen für einen nachhaltigen Wandel brauchen das nötige Kapital, um ihre volle Wirkung entfalten zu können. Mit einer passenden Investition kann der gemeinnützige Dritte Sektor Lösungsansätze verwirklichen, sie skalieren und groß werden lassen. IMPCT ist der Intermediär zwischen diesen Welten – wir verknüpfen wichtige Inhalte mit den richtigen Kapitalquellen.

Wir verbinden das Kapital mit den richtigen Ideen. Wir suchen für das „grüne“ oder „soziale“ Geld die Organisationen und Projekte, die es Wert sind, unterstützt zu werden. Wir nutzen standardisierte und eigens entwickelte KPIs, um Wirkungstransparenz und Rendite – ökonomisch, ökologisch und soziokulturell – sicher zu stellen.

Eigene Projekte

IMPCT sieht sich als Wegbereiter der besten Ideen für eine nachhaltige Gesellschaft. Mitunter beschäftigen uns aber Dinge, für die wir in unserem Netzwerk oder im Markt noch keine adäquate Lösung finden. Dann werden wir einfach selbst aktiv und schaffen eigene Angebote und Initiativen, die wir wichtig finden und in der Welt bisher vermissen. Durch die Aufstellung mit der IMPCT for Change GmbH, ist die gGmbH in der Lage, Projekte komplett neutral & unabhängig zu finanzieren und umzusetzen.

MY HOOD - EIN ZWEITES ZUHAUSE IM NETZ

Zuhause erfahren viele Kinder schon in normalen Zeiten wenig Förderung in Bezug auf Bewegung, Kreativität und Bildung. In Krisenzeiten wie einer Pandemie verschärfte sich dieses Problem zusätzlich, weil Kinder und Jugendliche auch externe Betreuungsangebote nicht mehr wahrnehmen können.

Mit der digitalen Plattform my hood ermöglichen wir den Einrichtungen, ihre bisherigen Präsenzangebote ins Digitale zu bringen und diese durch weitere Angebote zu ergänzen. my hood vereint Edutainment (Wissen, Persönlichkeitsentwicklung, Spaß, Kreativität, Nachhaltigkeit, MINT), Hilfsangebote zu Krisenprävention und -intervention, Hausaufgabenhilfe/ homeschooling und Beratung zu diversen Themen wie z.B. Sucht oder Gewalt.

IMPCT möchte Kindern aus herausfordernden Elternhäusern eine nachhaltig bessere Zukunftsperspektive ermöglichen. Die digitale Plattform schafft eine Schnittstelle zwischen der Zielgruppe, den Präsenzeinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Schule und freien Beratungsangeboten im Markt. my hood – ein Ort, der die diversen Angebote von Einrichtungen, NGOs und Politik digital bündelt, zugänglich macht und ergänzt.

LoopsAI

LOOPSAI - STOFFKREISLÄUFE OPTIMIERT DURCH KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

In urbanen Räumen sammeln sich zahlreiche Roh- und Nährstoffe, die oft als Abfall enden und aufwendig entsorgt werden müssen. Doch was wäre, wenn wir diese Ressourcen besser nutzen könnten, indem wir Stoffkreisläufe schließen und Abfallprodukte anderer Unternehmen als Rohstoffe nutzen?

Genau hier setzt die intelligente Software „loopsai“ an. Sie ermöglicht die Vernetzung einzelner Stoffströme im Sinne einer Ressourceneffizienz und kann betriebsübergreifend wirtschaftlich sinnvolle Lösungen für Stoffkreisläufe entwickeln. loopsai erstellt digitale Zwillinge von Unternehmen, die zeigen, welche Rohstoffe sie kaufen und welche Abfallprodukte sie produzieren. Mithilfe von Sensoren entsteht ein lernendes Wechselspiel zwischen dem Unternehmen und seinem digitalen Zwilling. Dadurch kann loopsai stetig dazulernen und Lösungsvorschläge für komplexe Stoffkreisläufe in allen Wirtschaftsbereichen entwickeln. Die Software steht als Open Source zur Verfügung und erfordert nur wenige Informationen, um loslegen zu können. IMPCT will hochkomplexe Stoffströme nicht nur erfassen und besser verstehen, sondern sie auch so miteinander vernetzen, dass am Ende ein geschlossener Kreislauf entsteht. So könnten nicht nur Angebot und Nachfrage besser bedient, sondern auch wertvolle Ressourcen eingespart und Transportwege verkürzt werden.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis würdigt die Idee von loopsai im Jahr 2021 daher mit einer Platzierung unter den Top 3 des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Forschung.